BESCHREIBUNG UND BEDIENUNGSANLEITUNG
·
ANSCHLUSS
UND AUSRICHTEN DER FERRITANTENNE
·
ANSCHLUSS DER NETZTEILPLATINE UND DES
NETZTRAFOS
·
PROGRAMMIERUNG DER SCHALTZEITEN
·
Codierung
der mittleren Digitgruppe
·
Schaltcodierung
für die Relaiscodierung '8'
·
BEISPIELE ZUR
SCHALTZEITPROGRAMMIERUNG
1. Beispiel: Löschen aller Programmierten
Zeiten
2. Beispiel: Schalte Relais 1 am 30.12.83
um 18:30:00 ein
3. Beispiel: Schalte Relais 2 zu jeder
vollen Minute für 10 Sekunden ein
4. Beispiel: Schalte Relais 1 jeden Morgen
um 6:30 Uhr ein und um 6:40 Uhr wieder aus
·
TERMINE ZEITWEISE UNGÜLTIG MACHEN
·
BESONDERHEITEN
BEI DER MONTAGE IM GEHÄUSE
·
BESONDERHEITEN
BEIM FERTIGGERÄT
·
NACHJUSTIEREN DES ANTENNENSTABES
·
NOTSTROMVERSORGUNG FÜR DIE ACS-77
Die ACS-77 ist eine funkgesteuerte Digitaluhr. Sie empfängt
das von der PTB in Braunschweig kontrollierte Zeitsignal und gewinnt daraus die
Zeit- und Datumsinformation. Das von dem Sender DCF-77 ausgestrahlte Signal
enthält die amtliche Zeit für die BRD und genügt extrem hohen
Genauigkeitsanforderungen. Die ACS-77 verfügt über ein 12stelliges Display (6
Digit Zeit, 6 Digit Datum). Die gesamte Steuerung der Uhr erfolgt mit einem
Mikroprozessor (Zilog Z80) mit speziell für die ACS-77 entwickeltem Programm.
Sie verfügt über eine interne Quarzuhr, die bei Senderausfall und
Empfangsstörungen die Zeit- und Datumsanzeige übernimmt. An die ACS-77 sind
außerdem zwei Relais anschließbar, die in Abhängigkeit von 20 frei
programmierbaren Terminen geschaltet werden können. Eine weitere Besonderheit
ist der Steuerausgang für einen elektronischen Gong (zeitabhängiges Stundensignal)
und eine serielle ASCII-Schnittstelle mit 300 Baud.
Das von dem Sender DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt
ausgestrahlte Zeitsignal besteht hauptsächlich aus einem 77,5kHz Träger mit
aufmodulierten Sekundenmarken. Diese Modulation erfolgt durch eine
Trägerabsenkung um ca. 75% zu beginn jeder Sekunde (außer 59. Sekunde). Diese
Absenkungen sind entweder 100ms oder 200ms lang. Die 59. Sekundenmarke fehlt.
Dadurch wird der beginn der nächsten Minute übertragen. Zur Kontrolle der
dekodierten Zeitmarken ist auf der Platine der ACS-77 eine LED vorhanden. Die
verschieden langen Sekundenmarken sind gut zu erkennen, ein Flackern oder
ungleichmäßiges Leuchten der LED weist gleichzeitig auf Empfangstörungen oder
auf ein schlechtes Ausrichten der Antenne hin. Das Zeitsignal enthält außer der
Zeit- und Datumsinformation noch Prüfbits, die eine Fehlererkennung
verbessern. (Die ACS-77 führt einige weiter Prüfungen der Zeitinformation
durch, so dass eine falsche Zeitanzeige mit großer Sicherheit ausgeschlossen
werden kann).
Die Ferritantenne ist zusammen mit einem HF-Vorverstärker
aufgebaut. Sie wird mit einem abgeschirmten Kabel mit dem Antennenanschluss der
ACS-77 verbunden. Achten Sie darauf, dass die Abschirmung des Kabels jeweils an
den Stift mit dem Massesymbol angeschlossen wird. Die Montage der Antenne
sollte waagerecht mit mindestens 2m Abstand zur ACS-77 erfolgen. Die
Ausrichtung erfolgt am einfachsten dadurch, dass man den aufgedruckten Pfeil in
Richtung Frankfurt stellt. Ein genaueres Ausrichten ist durch Messen der
Regelspannung am Testpunkt 4 mit einem Multimeter mit 500uA Messbereich
möglich. Die beste Ausrichtung der Antenne ist bei der maximalen Regelspannung
erreicht. Führen Sie die ersten Empfangsversuche zunächst ohne die eingesetzte
Brücke am Vorverstärker (siehe auch Hinweise auf der Antennenplatine) durch.
Falls dabei kein befriedigendes Ergebnis erreicht wird, setzen Sie die
Drahtbrücke ein. Beachten Sie aber unbedingt, dass z.B. Fernsehgeräte in der
Nähe der Antenne den Empfang beträchtlich stören können. Halten Sie deshalb
einen möglichst großen Abstand zu TV-Geräten, Starkstromleitungen etc. ein.
Zunächst wird der Netztrafo (nicht im Lieferumfang
enthalten) mit der Netzteilplatine verbunden. Als Trafo ist ein Typ mit einer
Ausgangsspannung von 10,5V bis 12V bei 0,8A bis 1A geeignet. Wir empfehlen die
Verwendung des zur ACS-77 passenden Trafos. (siehe Angebot). Nehmen Sie den
Trafo und die Netzteilplatine in Betrieb. Messen Sie möglichst die
5V-Versorgungsspannung mit einem Multimeter nach. Sie sollte zwischen 4,75V und
5,25V liegen. Bei großen Abweichungen ist in jedem Fall eine Rückfrage
erforderlich! Nur wenn die Messung in diesem Bereich liegt, darf die
Netzteilplatine mit der ACS-77 verbunden werden. Dazu wird aber zunächst der
2200uF Elko entladen. (Netztrafo abschalten, Elko mit einem Widerstand 10R bis
100R entladen). Stellen Sie dann die drei Verbindungen (Masse, +5V, +12V)
zwischen Netzteil und ACS-77 her. Das Netzteil der ACS-77 kann direkt mit zwei
Abstandsbolzen (!) hinter der ACS-77 Platine montiert werden. Es ist nur auf
ausreichende Kühlung zu achten.
Ca. 2 Sekunden nach dem Einschalten des Netztrafos erscheint
auf der oberen Anzeige 'ACS-77'. Innerhalb der nächsten 20 Sekunden sollte, bei
guter Ausrichtung der Antenne, die Kontroll-LED im Sekundentakt blinken. Danach
braucht die ACS-77 zwei volle Minuten einen einwandfreien Empfang der
Zeitinformation für die Anzeige und Übernahme. (Durch zwei Minuten
Fehlerfreiheit wird die Sicherheit gegen Falschanzeige durch Doppelfehler wesentlich
erhöht). Sobald die ACS-77 die Zeitinformation für ausreichend geprüft hält,
erscheint die Uhrzeit und das Datum im Display. Durch kurzen Druck auf die
Taste 'SET' kann die Datumsanzeige auf Wochentagsanzeige umgestellt werden.
Dabei gilt Montag als 1, Dienstag als 2 usw. Ein weiterer kurzer Druck auf die
Taste 'SET' stellt die Anzeige wieder auf Datumsanzeige zurück.
Empfangsstörungen oder Fehler werden durch das Aufleuchten
aller Dezimalpunkte in der Datums- oder Wochentagsanzeige dargestellt. Gleichzeitig
erfolgt die automatische Umschaltung auf die interne Quarzuhr. (Selbst diese
Quarzuhr verfügt über eine automatische Datumsweiterschaltung mit
Berücksichtung der Schaltjahre). Sobald der Empfang wieder einwandfrei ist,
wird wieder automatisch auf DCF-Zeit zurückgeschaltet. (Es leuchten nur noch
zwei Dezimalpunkte in der Datumsanzeige).
An die beiden Anschlüsse 'R1’ und 'R2' können zwei Relais
(12V max. 150mA) angeschlossen werden. Die Relaisspulen werden zwischen '+12V'
und 'R1’ bzw. 'R2' angeschlossen. Die notwendigen Freilaufdioden zur Vermeidung
von Störspitzen sind auf der Platine der ACS-77 bereits vorhanden. Das Eingeben
der Ein- und Ausschaltzeit ist im Abschnitt 'Programmierung der Schaltzeiten'
beschrieben.
Der Steuerausgang 'GONG' dient zur Ansteuerung eines
elektronischen Gongs. Dabei wird zu jeder vollen Stunde eine der Uhrzeit entsprechende
Folge von Gongtönen erzeugt. (Um 3 Uhr 3 Gongtöne, um 4 Uhr 4 Gongtöne etc. und
um 17 Uhr 5 Gongtöne, um 18 Uhr 6 Gongtöne etc.) Verwenden Sie möglichst die
angegebene Schaltung zur Erzeugung des Gongtones. Der Ausgang führt im
Ruhezustand TTL-LOW-Pegel und geht bei Erreichen einer vollen Stunde auf
TTL-HIGH-Pegel. Dies ist der erste Gongimpuls. Danach folgt alle zwei Sekunden
ein weiterer Impuls, entsprechend der Uhrzeit.
SCHALTBILD ELEKTRONISCHER GONG
Am ASCII - Ausgang steht einmal pro Sekunde die komplette
Zeitinformation an. Die Daten entsprechen dem V.24 Datenprotokoll. Die
Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 300 Baud. Die dreizehn Ziffern werden in
folgender Reihenfolge ausgegeben:
1. |
Sekunden Einer |
2. |
Sekunden Zehner |
3. |
Minuten Einer |
4. |
Minuten Zehner |
5. |
Stunden Einer |
6. |
Stunden Zehner |
7. |
Tages Einer |
8. |
Tages Zehner |
9. |
Monats Einer |
10. |
Monats Zehner |
11. |
Jahres Einer |
12. |
Jahres Zehner |
13. |
Wochentag ("1"=Montag) |
- |
Pause (leider kein <LF> oder <CR>) |
z.B. Dienstag, der 20.12.1983 um
13:23:41 Uhr => "1432310221382" Pause "2432310221382" Pause usw.
Die bitweise Codierung der Zeichen erfolgt
in der Reihenfolge:
1. |
0 Startbit |
2. |
Datenbit 0 LSB |
3. bis 8. |
Datenbits 1 bis 6 |
9. |
Datenbit 7 MSB |
10. |
1 Stopbit |
11. |
1 Stopbit |
Der Ruhepegel ist +3V (TTL-Pegel,
Logisch 1)
Beim Programmieren der Schaltzeiten verschwindet das Datum
aus der Datumsanzeige und es erscheint links eine zweistellige Ziffer, die
angibt welcher Termin eingestellt werden soll. Die mittleren beiden Ziffern
zeigen an, welcher Teil des Termins (z.B. Minuten oder Monat) eingestellt
werden soll. Die rechten beiden Stellen zeigen die dazugehörige Zeit bzw. den
dazugehörigen Wert.
Beim Drücken der Taste 'MODE' erscheint in der Datumsanzeige
'00'. Wenn jetzt die Taste 'SET' gedrückt wird werden alle Wecktermine gelöscht
und beide Relais abgeschaltet. Danach erscheint wieder das Datum in der Anzeige
(bzw. der Wochentag).
Wird statt der Taste 'SET' die Taste 'MODE' noch einmal
betätigt, erscheint im Display '01’. Dies ist der erste Wecktermin. Durch
weiteres Drücken der Taste 'MODE' werden alle Wecktermine durchgezählt.
(1.Termin bis 20.Termin).
Erscheint der gewünschte Termin (z.B. Termin 1) im Display,
so wird zum Einstellen die Taste 'SET' kurz gedrückt. In der mittleren Digitgruppe
erscheint ein Code für den Teil der Weckzeit, welcher jetzt eingestellt wird.
Gleichzeitig erscheint in der rechten Digitgruppe der Wert dieses
Weckzeitteiles.
1 |
Sekunden |
5 |
Monat |
2 |
Minuten |
6 |
Jahr |
3 |
Stunden |
7 |
Wochentag (1-7) |
4 |
Tag (Datum) |
8 |
Relais-Codierung |
Die dazugehörigen Ziffern der rechten Digitgruppe geben den
Wert dieses Weckzeitteils an. Diese Ziffern werden mit der Taste ‚SET’
fortgeschaltet. Ein längerer Druck auf die Taste ‚SET’ bewirkt ein Durchlaufen
der jeweils möglichen Zahlen. Steht in der rechten Digitgruppe ’—’, so wird
dieser Teil der Zeit bei der Erkennung der Schaltzeit nicht berücksichtigt.
Wird z.B. der Wochentag und das Datum jeweils mit angegeben, so wird jeden Tag
geweckt. Nach dem Einschalten der ACS-77 oder nach dem Löschen aller Termine
steht bei allen Weckzeitwerten ’—’. Nur beim Relaiscode steht der Sondercode
'00'. Dieser neutrale Relaiscode bewirkt keine Veränderung des Relaisstatus.
|
00 |
(Neutraler
Relaiscode) |
|||
01 |
Relais 1 ausschalten |
11 |
Relais 1 einschalten |
||
02 |
Relais 2 ausschalten |
12 |
Relais 2 einschalten |
||
03 |
Relais 1 und 2 ausschalten |
13 |
Relais 1 und Relais 2 einschalten |
||
Die Rückkehr zur normalen Uhrzeit nach dem Einstellen der Termine
erfolgt durch gleichzeitiges Drücken der Tasten 'MODE' und 'SET'. Dazu wird,
während 'MODE' gedrückt ist, kurzzeitig auch 'SET' gedrückt.
Nachfolgend werden einige Beispiele für die Programmierung
der ACS-77 angegeben. Lesen Sie aber unbedingt vorher den Abschnitt
'Programmierung der Schaltzeiten' genau durch. Der logische Aufbau des
Programmiervorgangs ist dann leichter verständlich. Bei den folgenden
Beispielen wird von dem aktuellen Datum 24.12.83 ausgegangen.
TASTE |
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BEMERKUNG |
||
|
24. |
12. |
83 |
aktuelles Datum 24.12.83 |
MODE |
00 |
|
|
Mode '0' Vorbereiten zum Löschen aller Termine |
SET |
24. |
12. |
83 |
Alle Schaltzeiten sind gelöscht, es erscheint wieder das
aktuelle Datum |
TASTE |
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BEMERKUNG |
||
|
24. |
12. |
83 |
aktuelles Datum 24.12.83 |
MODE |
00 |
|
|
Mode '0' |
MODE |
01 |
|
|
Schaltzeit 1 |
SET |
01 |
1 |
- - |
Sekunden einstellen |
SET |
01 |
1 |
00 |
Sekunden stehen auf '00' |
MODE |
01 |
2 |
- - |
Minuten einstellen |
SET |
01 |
2 |
30 |
SET drücken, bis der Wert '30' für die Minuten erreicht
ist. |
MODE |
01 |
3 |
- - |
Stunden einstellen |
SET |
01 |
3 |
18 |
SET drücken, bis der Wert '18' für die Stunden erreicht
ist. |
MODE |
01 |
4 |
- - |
Tag (Datum) einstellen |
SET |
01 |
4 |
30 |
SET drücken, bis der Wert '30' für den Tag erreicht ist. |
MODE |
01 |
5 |
- - |
Monat einstellen |
SET |
01 |
5 |
12 |
SET drücken bis der Wert '12' für den Monat erreicht ist. |
MODE |
01 |
6 |
- - |
Jahr einstellen |
SET |
01 |
6 |
83 |
SET drücken, bis der 'Wert '83' für das Jahr erreicht ist. |
MODE |
01 |
7 |
- - |
Wochentag einstellen. (Bei diesem Beispiel nicht nötig, da
ja bereits das genaue Datum und damit auch der Wochentag angegeben wurde). |
MODE |
01 |
8 |
00 |
Relaiscode einstellen, (hier steht jetzt noch der
Sondercode '00'). |
SET |
01 |
8 |
11 |
SET drücken bis Relaiscode '11' erscheint. (Relais 1
einschalten). |
MODE + SET |
24. |
12. |
83 |
Rückkehr zur aktuellen Datumsanzeige. |
TASTE |
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BEMERKUNG |
||
|
24. |
12. |
83 |
Aktuelles Datum 24.12.83 |
MODE |
00 |
|
|
Mode '0' |
MODE |
01 |
|
|
Schaltzeit 1 (ist schon mit Beispiel 1 belegt) |
MODE |
02 |
|
|
Schaltzeit 2 (frei) |
SET |
02 |
1 |
- - |
Sekunden einstellen |
SET |
02 |
1 |
00 |
Sekunden auf ’00’ gestellt |
MODE |
02 |
2 |
- - |
Minuten einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
02 |
3 |
- - |
Stunden einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
02 |
4 |
- - |
Tag einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
02 |
5 |
- - |
Monat einstellen {steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
02 |
6 |
- - |
Jahr einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren! |
MODE |
02 |
7 |
- - |
'Wochentag einstellen (steht schon richtig - auf
ignorieren) |
MODE |
02 |
8 |
00 |
Relaiscode einstellen (jetzt noch Sondercode) |
SET |
02 |
8 |
12 |
SET drücken bis Relaiscode '12' (Relais 2 ein) erscheint |
MODE |
03 |
|
|
Schaltzeit 3 |
SET |
03 |
1 |
- - |
Sekunden einstellen |
SET |
03 |
1 |
10 |
SET drücken bis der Wert '10' erscheint |
MODE |
03 |
2 |
- - |
Minuten einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
03 |
3 |
- - |
Stunden einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
03 |
4 |
- - |
Tag einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
03 |
5 |
- - |
Monat einsteilen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
03 |
6 |
- - |
Jahr einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
03 |
7 |
- - |
Wochentag einstellen (steht schon richtig - auf
ignorieren) |
MODE |
03 |
8 |
00 |
Relaiscode einstellen (jetzt noch Sondercode) |
SET |
03 |
8 |
02 |
SET drücken bis Relaiscode '02' (Relais 2 aus) erscheint |
MODE + SET |
24. |
12. |
83 |
aktuelles Datum 24.12.83 erscheint wieder |
In diesem Beispiel wurde gezeigt, wie man durch bestimmtes
Ignorieren verschiedener Schaltkriterien die Schaltzeiten ganz universell
programmieren kann. Dies ist bei Schaltuhren eine ausgesprochene Besonderheit.
TASTE |
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BEMERKUNG |
||
|
24. |
12. |
83 |
aktuelles Datum |
MODE |
00 |
|
|
Mode '0' |
MODE |
04 |
|
|
MODE drücken, bis Schaltzeit '4' erreicht ist |
SET |
04 |
1 |
- - |
Sekunden einstellen |
SET |
04 |
1 |
00 |
Sekunden auf '00' stellen |
MODE |
04 |
2 |
- - |
Minuten einstellen |
SET |
04 |
2 |
30 |
SET drücken bis Wert '30' für die Minuten erreicht ist. |
MODE |
04 |
3 |
- - |
Stunden einstellen |
SET |
04 |
3 |
06 |
SET drücken bis Wert '06' für die Stunden erreicht ist |
MODE |
04 |
4 |
- - |
Tag einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
04 |
5 |
- - |
Monat einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
04 |
6 |
- - |
Jahr einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
04 |
7 |
- - |
Wochentag einstellen (steht schon richtig - auf
ignorieren) |
MODE |
04 |
8 |
00 |
Relaiscode einstellen |
SET |
04 |
8 |
11 |
SET drücken bis Relaiscode '11' (Relais 1 ein) erreicht
ist |
MODE |
05 |
|
|
Schaltzeit 5 |
SET |
05 |
1 |
- - |
Sekunden einstellen |
SET |
05 |
1 |
00 |
Sekunden auf '00' stellen |
MODE |
05 |
2 |
- - |
Minuten einstellen |
SET |
05 |
2 |
40 |
SET drücken bis Wert '40' für die Minuten erreicht ist |
MODE |
05 |
3 |
- - |
Stunden einstellen |
SET |
05 |
3 |
06 |
SET drücken bis Wert '06' für die Stunden erreicht ist |
MODE |
05 |
4 |
- - |
Tag einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
05 |
5 |
- - |
Monat einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
05 |
6 |
- - |
Jahr einstellen (steht schon richtig - auf ignorieren) |
MODE |
05 |
7 |
- - |
Wochentag einstellen (steht schon richtig - auf
ignorieren) |
MODE |
05 |
8 |
00 |
Relaiscode einstellen |
SET |
05 |
8 |
01 |
Relaiscode '01' (Relais 1 aus) eingestellt |
MODE + SET |
24. |
12. |
83 |
aktuelles Datum 24.12.83 erscheint wieder |
Falls Sie einen programmierten Termin zeitweise ungültig
machen wollen, können Sie ein weiteres aber nicht erfüllbares Schaltkriterium
programmieren. Dadurch wird dieser Schalttermin von der Uhr nie gefunden. Sie
könnten z.B. bei einem Schalttermin am 24.12.83 zusätzlich den Wochentag
'Montag = 1 programmieren. (Der 24.12.83 ist ein Samstag). Dadurch wird der
programmierte Termin nie erreicht. Um den ursprünglichen Termin wieder zu
aktivieren wird einfach der Wochentag wieder auf ’- -’ oder aber auf 'Samstag
=6’ gesetzt.
Bei der Montage der ACS-77 ist unbedingt wichtig auf
ausreichende Kühlung der Hauptplatine und des Netzteils zu achten. (Auf der
Hauptplatine werden hauptsächlich die Segmentwiderstände warm, bei der
Netzteilplatine erwärmen sich der Kühlkörper und die Dioden). Außerdem muss
darauf geachtet werden, dass beim Einbau in ein Gehäuse keine Leiterbahnen
irgendwelche Gehäuseteile berühren können. Gleiches gilt auch bei der Montage
der Netzteilplatine (hinter der Hauptplatine).
Die genaue Einhaltung der Trafospannung ist besonders
wichtig. Bei zu geringer Trafospannung (unter 10,5V eff.) wird der Empfänger
nicht einwandfrei arbeiten, da die Versorgungsspannung vom 8V-Regler nicht
richtig stabilisiert wird, während bei zu hoher Trafospannung die Verlustleistung
am 5V-Regler und an den Segmentwiderständen sich zu sehr erhöht. Die
Versorgungsspannung von mindestens +12V wird bei dem 10,5V Trafo dadurch
erreicht, dass sich der Ladeelko auf den Spitzenwert der gleichgerichteten
Wechselspannung auflädt.
Zur Inbetriebnahme des Fertiggerätes ist lediglich der
zweipolige Antennenstecker auf die Vorverstärkerplatine aufzustecken (beachten
Sie dabei bitte, dass die abgewinkelten Steckerlötösen zum Platinenrand zeigen)
und der Netzstecker in eine Steckdose einzustecken. Beim Ausrichten des
Antennenstabes beachten Sie bitte den entsprechenden Anleitungspunkt.
Die Eurosteckdosen an der Rückseite des Gerätes werden von
den eingebauten Relais ein- bzw. ausgeschaltet Die obere Steckdose wird von
Relais 1 und die untere Steckdose wird von Relais 2 geschaltet. Die
Programmierung der Schaltzeiten entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Anleitungspunkt.
Die max. Anschlussleistung an den Steckdosen beträgt 500W (Netzkabel
2.5A/220V). Die elektronische Gongschaltung ist nachrüstbar. Bitte fragen Sie
bei Bedarf an.
Achten Sie bitte darauf, dass die Lüftungsschlitze der
Rückwand nicht verdeckt werden.
Jede ACS-77 wird mit einem Rechnersystem kontrolliert.
Außerdem verfügt die Uhr über ein eingebautes Prüfprogramm, was vom Hersteller
aktiviert werden kann. Sie können also davon ausgehen, dass die ACS-77 ganz
besonders ausführlich geprüft wurde. Wenn Sie die Anleitung genau befolgen,
wird die Uhr sicher sofort funktionieren. Versuchen Sie bitte nicht an der
Hauptplatine zu löten, weil dadurch sehr wahrscheinlich Bauteile oder
Leiterbahnen beschädigt werden und eine Garantie dadurch entfällt. Beim
Anschluss der Versorgungsspannungen, der Relais und der Antenne achten Sie
bitte unbedingt darauf, dass Ihre Kabel keine Bauteile oder Leiterbahnen
berühren.
Der Antennenstab ist bereits vorjustiert und muss in der
Regel nur nach einem Verstellen neu justiert werden Falls Sie das selbst machen
wollen, ist der Stab solange zu verstellen, bis das DCF-77 Signal an der
Leuchtdiode erkannt wird. Der Feinabgleich erfolgt dann durch Messung der
Regelspannung am Testpunkt 4. Dabei darf aber die Richtung des Antennenstabes
nicht verändert werden. Zum Justieren des Antennenstabes darf, die Spule nicht
berührt werden. Außerdem sollte der Abgleich mit einem
Vollkunstoff-Schraubendreher erfolgen.
Durch eine zusätzliche Notstromversorgung der ACS-77 wird
ein Verlust der gespeicherten Termine bei einem Stromausfall vermieden. Durch
die im Schaltbild eingerahmte Ergänzung wird bei Verwendung von NC-Mignonzellen
eine Ausfallsicherung von ca. 1 Stunde erreicht. Die Akkus werden in ca. 3
Tagen wieder voll aufgeladen. (Widerstand 390R) Für längere Ausfallsicherung
müssen evtl. NC-Babyzellen verwendet werden.
Bei einem Stromausfall verlöscht die Anzeige und evtl.
eingeschaltete Relais fallen für die Dauer des Stromausfalls ab. Außerdem wird
der Empfänger abgeschaltet. Sobald wieder Netzspannung vorhanden ist,
erscheint die Anzeige wieder, die evtl. angesteuerten Relais ziehen wieder an
und der Empfänger beginnt wieder die Zeitinformation zu liefern. Daher läuft
die Uhr während eines Netzausfalls mit. der Quarzzeitbasis weiter. Ca. 2
Minuten nach Rückkehr der Netzspannung kann die, ACS-77 eventuelle Differenzen
der Quarzzeit zur DCF-77 Zeit wieder korrigieren. (Diese Zeitdifferenz ist aber
wegen der max. Notstromversorgungszeit von ca. 1h bedeutungslos.)
Bei dieser einfachen Notstromversorgung ohne Akkuüberwachung
kann es allerdings bei längerem Netzausfall zur Tiefentladung der Akkus und
damit auch zu Problemen mit der ACS-77 kommen (Evtl. kein automatischer Power-On-Restart).
Allerdings sind Stromausfälle von mehr als 1 Stunde auch sehr selten.
Andernfalls muss ein erheblich höherer Aufwand getrieben werden.
Der Gehäusesatz für ACS-77 enthält das benötigte Material
zum Einbau der ACS-77-Platine in das Gehäuse. Nicht enthalten sind das
Netzkabel, der Trafo, die Eurosteckdosen und die Verbindungskabel.
Für den Einbau in das Gehäuse muss der 0,33 uF Kondensator,
unterhalb des 74LS129 entfernt werden. Dadurch wird die Funktion der ACS-77
nicht verändert. Das Netzteil wird hinter der ACS 77 Platine montiert.
Verwenden Sie dazu die beigefügten Abstandsbolzen. Die Betätigungsknöpfe werden
dann von innen in die Filterscheibe eingesetzt und die ACS-77 mit dem Netzteil
bis an die eingesetzten Dübel geschoben. Danach wird Platine durch zwei
Holzklötzchen gegen ein Verschieben nach hinten gesichert.
Der Trafo HT-1/10,5 wird mit Abstandsbolzen an die Rückwand
montiert. Achten Sie unbedingt auf eine ordnungsgemäße (VDE Best.)
Netzverdrahtung.
20130426